"Dankbar verbunden mit dem Moment"
- Dr. med. Diana Preisler-Adibelli
- 4. Juni
- 3 Min. Lesezeit
Warum ich als Schmerztherapeutin Ihnen immer wieder Achtsamkeit und Dankbarkeit nahe bringen möchte...
Liebe Patientinnen und Patienten, liebe Interessierte,
falls Sie mir auf Instagram oder Facebook folgen (unter Dr.Diana.Preisler), kennen Sie bereits meine Stories "Dankbar verbunden mit dem Moment". Ich liebe es, die kleinen wunderschönen Momente in Fotos festzuhalten, die wir erleben können, wenn wir unsere Augen und unser Herz dafür öffnen. Mit meinen Stories versuche ich Sie, daran teilhaben zu lassen und Sie zu animieren, selbst solche behaglichen oder faszinierenden Augenblicke zu suchen und zu genießen!
Chronischer Schmerz beeinflusst nicht nur den Körper, sondern er verändert das ganze Leben. Gedanken kreisen ständig um die Beschwerden, Ängste wachsen, die Lebensfreude schwindet. Doch genau hier, mitten im Schmerz, liegt auch ein kraftvoller Hebel: die bewusste Hinwendung zum Moment. In meiner täglichen Arbeit mit Patientinnen und Patienten erlebe ich immer wieder, wie stärkend es ist, sich kleine Oasen der Ruhe, Dankbarkeit und Achtsamkeit zu schaffen. Diese einfachen, aber tiefgreifenden Praktiken wirken nicht nur emotional stabilisierend, sie verändern auch die Aktivität unseres Nervensystems und können so Schmerzen spürbar lindern.
💙Was bedeutet "Dankbar verbunden mit dem Moment"?Es geht darum, innezuhalten und sich bewusst auf das zu konzentrieren, was im Hier und Jetzt da ist... ohne es zu bewerten. Vielleicht ist es der warme Tee in der Hand, der Sonnenstrahl auf der Haut, der Blick in die Natur oder ein tiefes Durchatmen. Wer in diesem Moment auch noch Dankbarkeit empfinden kann (etwa für eine kleine Wohltat, eine helfende Hand, einen schmerzärmeren Tag) aktiviert eine innere Ressource, die viel größer ist, als sie auf den ersten Blick scheint.
💙Was passiert dabei im Körper?Wenn wir dankbar und achtsam sind, aktivieren wir den Parasympathikus, jenen Teil unseres autonomen Nervensystems, der für Ruhe, Regeneration und Heilung zuständig ist. Der Gegenspieler, der Sympathikus, wird in der Schmerzverarbeitung oft überaktiv: Der Körper bleibt in Alarmbereitschaft, die Muskeln spannen sich, das Schmerzgedächtnis wird weiter trainiert.
Doch Achtsamkeit und Dankbarkeit wirken dabei wie ein innerer Reset:
💙Warum Dankbarkeit bei Ihrem chronischen Schmerz hilft?Dankbarkeit ist mehr als ein schönes Gefühl... sie ist eine medizinisch relevante Ressource. Studien zeigen, dass regelmäßige Dankbarkeitsübungen die Schmerztoleranz erhöhen und depressive Symptome verringern können. Gleichzeitig verbessert sich die Schlafqualität, was ein entscheidender Faktor im Umgang mit chronischem Schmerz darstellt.
💙Konkrete Tipps für Ihren Alltag:🌼 Achtsamer Morgenstart Beginnen Sie den Tag mit drei tiefen Atemzügen und fragen Sie sich: "Was ist heute trotz allem gut?" Es kann etwas ganz Kleines sein... 🌼 Achtsamkeitsinseln im Alltag Bauen Sie sich "Mikropausen" ein, z. B. beim Händewaschen oder Kaffeetrinken: Wie fühlt sich das Wasser an? Wie riecht der Kaffee? Was können Sie gerade alles hören? Der Moment zählt! 🌼 Dankbarkeitstagebuch Notieren Sie jeden Abend drei Dinge, für die Sie an dem Tag dankbar sind. Es geht nicht um große Ereignisse, sondern um das feine Wahrnehmen: ein freundliches Lächeln, ein behaglicher Moment der Ruhe, eine hilfreiche Begegnung, eine wunderschöne Blüte... 🌼 Verbundenheit stärken Sprechen Sie bewusst aus, wenn Sie jemandem dankbar sind. Verbundenheit lindert das Gefühl von Isolation, unter dem viele Schmerzgeplagte leiden.
💙Mein Impuls für Sie:Was wäre, wenn nicht der Schmerz Ihr Leben bestimmen würde, sondern Ihre Haltung dazu? Achtsamkeit und Dankbarkeit geben Ihnen ein Stück Kontrolle zurück. Nicht als "Wundermittel", sondern als Werkzeug... eine tägliche kleine Praxis, die Sie auf Ihrem Weg zu mehr Lebensqualität Stück um Stück nach vorne bringt. Herzliche Grüße Ihre Diana Preisler-Adibelli
Links zu meinen o.g. Stories bei Instagram: |
Kommentare